Die gute Nachricht zuerst: Die Umweltbelastung ist in der Schweiz in den letzten 20 Jahren um 19% gesunken: Die Luft und das Wasser sind sauberer geworden und die Wälder mehrheitlich gesund. Dank Sanierungsmassnahmen gibt es immer weniger Standorte mit giftigen Altlasten (z. B. ehemalige Mülldeponien). Die Ressourceneffizienz der Wirtschaft konnte optimiert werden. Ausserdem sind Treibhausgas-Emissionen im Inland seit 2000 bis 2015 rückläufig. Eine Erfolgsgeschichte? Ja, wenn sie hier endet.
Unser Konsum stoppt nicht an der Landesgrenze
Leider muss die schlechte Nachricht, die den Erfolg etwas trübt, nachgeschoben werden: Unser Konsum stoppt nicht an der Landesgrenze. Viele Produkte werden im Ausland hergestellt und von dort importiert. Der Konsum im Inland belastet im Ausland vor allem das Klima, die Biodiversität und das Wasser (oft in Staaten, in denen ohnehin Wassermangel herrscht). Der Treibhausgas-Fussabdruck lag 2015 bei 14 Tonnen CO2-Äquivalente pro Person – Planetenverträglich wären laut Schätzungen 0,6 Tonnen pro Weltbürger!
- Mehr dazu auf dem Merkblatt Fussabdruck reduzieren
4 Aktionsideen zum Tag der Umwelt
- Persönliche Gewohnheiten ändern: Diese Woche verzichte ich auf Fleisch. Ende der Woche reflektiere ich: War das schwierig? Könnte ich auch in der kommenden Woche auf eine Fleischmahlzeit verzichten?
- Ökologische Spiritualität fördern: Ich suche mir bewusst eine halbe Stunde einen ruhigen Platz in der Natur auf. Was nehme ich wahr? Wie geht es mir mit dem Gedanken, dass ich einen Teil dieser Schöpfung bin?
- Ferienplanung: Ich plane meinen Urlaub bewussst umweltfreundlich, verzichte auf Flugverkehr und fahre wenn möglichst mit der Bahn. Tipps gibt es unter Fairunterwegs.
- Als Kirchgemeinde: Ich gründe mit meiner Kirchgemeinde ein Team und fülle die Selbsteinschätzung von Eco Church aus.
Mehr Informationen
- ecochurch.ch, Schweizer Netzwerk für umweltfreundliche Kirchgemeinden