Eva Schmassmann, Geschäftsführerin der Plattform Agenda 2030, hat die StopArmut Konferenz am 26. März 2022 in Aarau bereichert:
In einem gewissen Kontrast zum Referat von Lukas Amstutz “Hoffnung für diese Welt” stand die eher ernüchternde Zwischenbilanz zur Zielerreichung von Eva Schmassmann, Geschäftsführerin der Plattform Agenda 2030. Sie betonte, die Schweiz hätte in allen 17 SDG’s noch Hausaufgaben zu erledigen. Insbesondere hob sie aber die auch hierzulande steigende Armut, die sich verschlechternden Chancen von Menschen mit Beeinträchtigungen auf dem Arbeitsmarkt, den fortschreitenden Verlust von Biodiversität und die zunehmenden Siedlungsabfälle hervor. «Hier müssen wir die Notbremse ziehen und die Richtung ändern.» Noch mehr als über das individuelle Verhalten könne dabei erreicht werden, indem man im eigenen Umfeld die richtigen – bisweilen unbequemen – Fragen stelle: «Es ist wichtig, beispielsweise beim Arbeitgeber oder beim Kirchenrat nachzufragen, wie Gelder investiert oder wie Gebäude beheizt werden.» Mit Verweis auf aktuelle Erfahrungen etwa in der Pandemie ist Schmassmann zuversichtlich, dass die Zivilgesellschaft als eine wichtige Kraft in der Schweiz viel bewegen kann.