Auf was freust Du Dich am meisten bei deiner neuen Arbeitsstelle?
Ich finde es sehr spannend und erfüllend in der Kommissionsarbeit Lösungen über die verschiedensten ideologischen und kulturellen Grenzen hinweg zu erarbeiten, die der Gesellschaft dienen sollen.
Was möchtest Du als Nationalrat erreichen?
Ich möchte einerseits dazu beitragen, dass der Friede, die Freiheit und der Wohlstand in der Schweiz erhalten bleibt und dass andererseits möglichst viele andere Länder von unserer Stabilität und Prosperität profitieren können.
Wo siehst Du Herausforderungen im Erreichen Deiner Ziele, wenn Du auf das aktuelle Weltgeschehen blickst?
Die Ängste rund um Krieg, Ressourcenknappheit und Klimaveränderungen können hier wie im Ausland zu irrationalen und destruktiven Reaktionen von Menschen führen. Damit gut umzugehen ist eine der grössten Herausforderungen.
Wie kam es zu Deinem Engagement in der Entwicklungszusammenarbeit?
Wenn ich in meiner Zeit der Besinnung, Stille und Reflektion darüber nachdachte, was mich am meisten ärgert auf dieser Welt, dann war es immer die extreme Armut; die eigentlich von uns Menschen verhindert werden könnte. Als ich dann in Südamerika vor 20 Jahren auch immer wieder damit konfrontiert wurde, hat mich das politisiert und ich habe mich entschieden entwicklungspolitisch aktiv zu werden.
Gedenkst Du bezüglich der Entwicklungszusammenarbeit in der Politik aktiv Schritte zu gehen?
Ja, ich habe mich bereits bezüglich dieser Themen vernetzt und werde das auch fortführen und in Absprache mit verschiedensten Personen und Stellen Lösungsvorschläge erarbeiten. Zum Beispiel im Bereich Konzernverantwortung, aber auch starke Humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit werde ich unterstützen und mich dafür einsetzen, dass keine Kürzungen vorgenommen werden.
Was liegt Dir am meisten am Herzen?
Ich wünsche mir mutige wirtschaftliche Investitionen aus Europa in Afrika, damit langfristige Perspektiven für die Menschen in ihrer Heimat entstehen. Ich wünsche mir einen besseren Einbezug der glaubensbasierten Organisationen in der Schweiz, weil die Spiritualität ein enorm wichtiger Faktor für Zukunftshoffnung und Entwicklung ist.
Was wird sich im Hinblick auf Deine Rolle als Präsident von Interaction verändern?
Ich werde die Anliegen unserer Mitglieder, welche die Entwicklungspolitik betreffen, viel direkter einbringen können als bisher.
Vielen Dank für Deinen Einblick. Wir sind gespannt auf die kommenden Jahre und dankbar, dass Du Dich trotz neuen beruflichen Wegen weiterhin als Präsident bei Interaction engagierst. Wir wünschen Dir viel Weisheit und Gottes Segen in Deinem neuen Amt.