Florian sagt bald auf Wiedersehen

Florian Glaser verlässt das StopArmut Team auf Ende Mai. Im Interview gibt er einen Rück- und Einblick.

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17 April 2024
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Welche Momente in deiner Tätigkeit als Koordinator von StopArmut bleiben dir speziell in Erinnerung?

Am meisten in Erinnerung bleiben wohl die vier Konferenzen, die ich organisieren durfte und die damit verbundenen Themen, einfach weil das jeweils eine sehr intensive Auseinandersetzung ist. Highlights für mich, woran ich gerne zurückdenke, waren aber auch immer wieder die Besuche in Kirchgemeinden und die Möglichkeit einen Gottesdienst mitzugestalten.

Meine drei Jahre waren auch geprägt von vielen Veränderungen: Die Neugestaltung der Homepage und der damit verbundene neue Auftritt von StopArmut war ein intensiver und spannender Prozess.

Die Studie Glaube.Klima.Hoffnung. zeigt klar die Lücke zwischen Wissen und Handeln auf, wenn es um den Einsatz für Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit geht. Wie hast du das in deiner Arbeit wahrgenommen? Wo siehst du diesbezüglich die Herausforderungen?

Es freut mich zu spüren und von der Studie bestätigt zu erhalten, dass Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit immer mehr ein Thema in Kirchen ist. Gleichzeitig liegt die Herausforderung auf der Hand und fordert auch mich persönlich immer wieder: Globale Gerechtigkeit, die Klimakrise und die Beseitigung der Armut sind eine riesige Herausforderung, wovor man sich hilflos und ohnmächtig vorkommen kann. Genau da ist die Arbeit von StopArmut so wichtig, welche immer wieder das Thema hochhält, zeigt, dass man nicht alleine ist und auch konkrete alltägliche Handlungsempfehlungen abgibt.

StopArmut feiert dieses Jahr das 20 Jahre Jubiläum: Was wünschst du dir für die Zukunft der Kampagne?

«Wir bleiben dran» ist das Motto des Jubiläums und das wünsche ich mir für StopArmut. Ich wünsche mir ein breites «Wir», bestehend aus dem Team und einem wachsenden Netzwerk aus Personen in Regionalgruppen, Kirchen und Organisationen, welche dran bleiben trotz der oben beschriebenen Herausforderung und gemeinsam einen Beitrag leisten, dass alle Menschen auf dieser Erde ein gutes Leben haben können. Und auch ich möchte Teil davon bleiben und mich persönlich weiter für diese Themen engagieren.

Wie geht es für dich beruflich weiter?

Ich werde eine Stelle bei einer Wohnbaugenossenschaft in Zürich im Bereich Siedlungsleben antreten. Damit kann ich mich beruflich in einem Bereich einbringen, worin ich mich in den letzten Jahren bereits ehrenamtlich engagiert habe.

Ab August 2024 übernimmt Anja Eschbach die Koordination der Kampagne StopArmut. 

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